Hinweise für die Autoren von digitalen Tonbildschauen/Videoprojektionen

Hinweise für die DGS-Kongresse und die Deutschen Raumbildtage

Formate

Beim DGS-Kongreß werden Videoprojektoren mit der nativen Auflösung 1920x1080 Pixel vorhanden sein. Da für eine bestmögliche Vorführqualität die native Auflösung der Beamer verwendet werden sollte, wird diese Auflösung ab sofort für alle Präsentationen empfohlen.
Wenn Schauen in anderen Höhen/Seitenverhältnissen (zum Beispiel 4:3) produziert werden sollen, hat sich das Anfügen von schwarzen Rändern bewährt (für 4:3 Bildinhalt auf 1440x1080 skalieren und mit schwarzen Rändern auffüllen auf 1920 Pixel).
Selbstverständlich werden auch alle anderen üblichen Formate wie z.B. 1400x1050 Pixel akzeptiert. Bei Fragen oder Unklarheiten bitte mit dem Technischen Beirat in Kontakt treten.

Einsendung der Präsentationen

Die digitalen Präsentationen werden in der Regel vom DGS-Server (Vorführ-Rechner) abgespielt und sollten deshalb schon vor der Veranstaltung auf die Festplatte des Servers kopiert werden. Dies gibt erstens die Gewissheit, dass die Datei nicht defekt ist und liefert zweitens die bestmögliche Übertragungsrate. Nach der Veranstaltung werden alle auf die Festplatte kopierten Präsentationen nachhaltig gelöscht. Es wird dringenst empfohlen, die Vorführdatei schon rechtzeitig (14 Tage vor dem Vorführtermin) an den Technischen Beirat einzusenden. In Einzelfällen kann dies auch eine Testversion sein, wenn sichergestellt ist, dass die endgültige Fassung noch rechtzeitig auf den Server gespielt werden kann. Vorführpausen während der Veranstaltung sind dazu allerdings nur bedingt geeignet!

Zur Einsendung der Präsentationen wird das Hochladen der Präsentationsdatei(en) auf unseren DGS-Server empfohlen. Die Zugangsdaten erhält der Autor nach der Anmeldung zum Kongress per eMail. Weiterhin möglich ist die Übertragung mit Filehostern. Ein zuverlässiger und kostenfreier Dienst, der die Übertragung von Dateien bis zu einer Größe von 2 GByte anbietet, ist www.wetransfer.de. Alternativen hierzu sind GMX, depositfiles.com oder www.sendspace.com. Natürlich kann die Vorführdatei auch auf CD/DVD eingeschickt werden.

Digitale Tonbildschauen

Es wird empfohlen, ein ausführbares Programm (*.exe-Datei) zu erstellen, das die komplette Tonbildschau enthält. Die Stereobilder sollten nebeneinander montiert sein, wobei das linke Bild links und das rechte Bild rechts anzuordnen ist. Ein montiertes Stereobild sollte also z.B. die Größe 3840x1080 (für 4:3 2880x1080 oder 2800x1050) Pixel betragen. Beispiele für Programme, die solche Tonbildschauen erstellen können, sind m-objects, Wings Platinum, PictureToExe oder auch IrfanView.

Bitte stellen Sie Ihre Präsentations-Software so ein, dass die erzeugte Show sofort startet und sich am Ende auch wirklich komplett beendet. Eventuell vorhandene Pausen-Optionen sind für den reibungslosen Programmablauf nicht ganz ungefährlich, da vor und nach der Show ein schwarzer Bildschirm zu sehen ist und der Operator dann keine eindeutige Information mehr über den Status der Show hat.

Hinweis für Benutzer des Programms Wings Platinum: Zum Beenden der Schau und des Vollbildmodus muss als letzter Befehl ein Reset Marker eingefügt werden (ab Advanced Version). Damit die Schau sofort anläuft, muss bei der Erstellung der exe-Präsentation der Startmodus "Wiedergabe sofort starten" gesetzt sein.

Alternativ kann auch eine Anzahl von Einzelbildern vorgeführt werden - ohne Überblendung und mit a) manueller Weiterschaltung während der Vorführung, b) mit festen oder c) für jedes Bild individuellen Standzeiten. Zusammen mit den Bildern kann eine Sounddatei im mp3- oder wav-Format abgespielt werden. Die Stereobilder sollten im jpg-Format abgespeichert sein (nebeneinander montiert, das linke Bild links, das rechte Bild rechts). Die Präsentationsreihenfolge ist in diesem Fall die alphabetische Reihenfolge der Dateinamen.

Falls individuelle Standzeiten erwünscht sind, ist eine zusätzliche Datei "images.txt" folgenden Formates zu erstellen: in einer Zeile steht jeweils der Name der Bilddatei und dahinter, durch ein Leerzeichen getrennt, die Standzeit in Millisekunden, also z.B:

image_1.jpg 7800
image_2.jpg 6500
image_3.jpg 9135
u.s.w

In diesem Fall ist die Präsentationsreihenfolge der Bilder durch die Datei images.txt vorgegeben.

Digitale Videoprojektionen

Als Abspielsoftware für 3D-Videos kommt der Stereoscopic Player zum Einsatz, somit werden alle üblichen Videoformate (mp4, avi, wmv ...) akzeptiert.
Als Wiedergabelayout wird eine seitenrichtige side-by-side Montage empfohlen, andere Layoutanordnungen (wie zum Beispiel zwei Einzeldateien für links recht-getrennt) sind aber ebenso möglich.
Als Bildwiederholrate werden entweder 25 Bilder oder 30 Bilder je Sekunde empfohlen, die Beamer werden dann mit einer Bildwechselfrequenz von 50 Bildern beziehungsweise 60 Bildern je Sekunde angesteuert. Für eine ruckelfreie Wiedergabe ist eine perfekte Synchronisation der Grafikkarte auf die Bildwiederholrate des Videos unerläßlich.

Codecs

Die Wiedergabeperformance ist stark von der Auswahl des Codecs sowie von der Bitrate abhängig. Sehr gute Ergebnisse werden aktuell mit dem X.264 Codec erreicht, dessen Decoder mehrere Cores unterstützt. Achtung: Falls Sie X264vfw verwenden, beachten Sie bitte, dass dieser Codec bei den Defaulteinstellungen eine Encoderlatenz von etwa 2 Sekunden besitzt und nicht alle Programme diese Latenz automatisch korrigieren.

Für eine risikolose Wiedergabe wird eine Encodierung mit einer maximalen Bitrate von 10000 kBit/s je Teilbild empfohlen (für ein SBS-Layout also 20000 kBit/s). Dies ergibt für ein 10-Minuten Video eine Dateigröße von maximal etwa 1.5 GByte.
Falls sich bei Ihrem Encoder keine maximale Bitrate einstellen läßt, sollte eine konstante Bitrate gewählt werden um kurzfristige Spitzenbitraten, die zu einer stotternden Wiedergabe führen können, zu vermeiden.

Die meisten Videocodecs unterstützen nur Auflösungen mit einer durch 4 teilbaren Anzahl von Pixeln für die Bildhöhe und die Bildbreite. Mit den oben angegebenen Empfehlungen (1920x1080, 1440x1080) ist diese Forderung erfüllt, nicht jedoch bei 1400x1050, in diesem Fall muß die Bildhöhe auf 1048 Pixel reduziert werden.

Beispiele für Programme, um Stereovideos zu erzeugen oder in ein neues Format zu konvertieren:
Handbrake hat sich bewährt, um beliebige Videos in ein mp4 Format mit x.264 Codec zu konvertieren.
Der StereoMovie Maker ist ein vielseitiger Editor und Player für Stereo-Videos.
Sony Vegas verabeitet Sony MVC Dateien und kann 3D-BluRays schreiben.
Cosima ist eine projekt-orientierte 3D-Videosoftware mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten.

Einsendeadresse:

Technischer Beirat der DGS

Gerhard P. Herbig
Reutenhofstr. 42/2
71570 Oppenweiler
gerhard.p.herbig@stereoskopie.org


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